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AutorenbildNorbert Opfermann

Ahrtal: Drei Atombunker in einer Tour

Ahrtal. Die Hochwasserkatastrophe hat das Ahrtal schwer getroffen und noch immer sind nicht alle Schäden beseitigt.. Aber Touristen sind gerne gesehen. Vom 4. September 23. Oktober werden im Rahmen einer Tagestour drei Atomschutzbunker besichtigt. Neben den beiden Regierungsbunkern von Bund (in Bad Neuenahr-Ahrweiler) und des Landes Nordrhein-Westfalen (in Kall-Urft) wird zusätzlich der geschützte Ausweichsitz der Landeszentralbank Nordrhein-Westfalen (in Satzvey bei Mechernich) besichtigt.


Tor zum Regierungsbunker im Ahrtal. (Foto: Bunker-Dokumentationsstätten)

Drei geheime Orte des kalten Krieges an einem Tag erleben

Die Welt Anfang der 1960er-Jahre: Mauerbau, Kuba-Krise wie auch eine beschleunigte atomare Aufrüstung gehen in die Geschichte ein als Spannungsphase. Die NATO-Strategen entwerfen Szenarien für den Ernstfall. Ein wichtiger Aspekt kommt Bunkerbauten für politische, militärische oder wirtschaftliche Entscheidungsträger zu. Ein ganzes System wird geheim geplant und errichtet. Nicht nur die Bundesregierung richtet ihren geschützten Ausweichsitz in der Eifel ein, sondern auch die nordrhein-westfälische Landesregierung und deren Landeszentralbank.


Damit wies dieser Landstrich westlich des Rheins im Kalten Krieg die höchste Dichte an Schutzbauwerken wie auch von Atomwaffen weltweit aus. Die „Eifel-Bunker-Tour“ informiert als Tagesprogramm über die Strukturen des westdeutschen Krisenmanagements und erklärt es konkret über drei markante Originalschauplätze dieser Zeit.


Bunkertour zum Regierungsbunker, zu den Krisenzentren der NRW-Landesregierung und Landeszentralbank

Drei Bunker, eine Aufgabe: die Handlungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland sollte auch im Kriegsfall so lange wie möglich funktionieren. Bundesweit einmalig, verbindet die „Eifel-Bunker-Tour“ drei Orte des Kalten Krieges in einem Tagesprogramm.


Der Regierungsbunker im Ahrtal ist der Ausgangspunkt für die anschließende Busfahrt zu den angeschlossenen Krisenzentren von Landesregierung und Landeszentralbank Nordrhein-Westfalen. Dabei geht es durch unterirdische Operationssäle, einen Bunker-Friseursalon oder das Schlafzimmer des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und ein voll eingerichtetes Radiostudio. Die „Eifel-Bunker-Tour“ endet hinter einer tonnenschweren Tresortür und in Arbeitszimmern der Landeszentralbank. Von hier sollten im Krisenfall der Devisenverkehr, die Zahlungskreisläufe innerhalb des Landes wie auch die Bargeldversorgung für NATO-Truppen und Bundeswehr sichergestellt werden.


 

Die "Eifel-Bunker-Tour" finden am 4. und 18. September sowie am 9. und 23. Oktober statt, pro Person 100 Euro inklusive Eintrittsgelder, Busfahrt und Lunch-Paket - für Schüler, Studenten, Azubi, freiwillig Wehrdienstleistende, Zivildienstleistende und Kinder unter 16 Jahre gibt es Ermäßigungen.



Weitere Infos hier.

Anmeldungen online hier.




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