Schon 1876 wurde in Düsseldorf mit dem Ausbau eines Pferdebahnnetzes begonnen. Mit privatem Geld baut Wilhelm von Tippelskirch die erste elektrische Straßenbahn von der Schützenstraße über Haniel&Lueg (heute Schlüterstraße/Arbeitsagentur) nach Grafenberg und Ratingen. Die ersten „Elektrischen“ verkehrten am 27. Mai 1896. Werktags fuhr die Straßenbahn alle 30, an Sonn- und Feiertagen alle 10 Minuten. Die Linie nach Grafenberg diente somit vor allem dem Ausflugsverkehr zum Grafenberger Wald.
Am 21. Juni 1900 wird die letzte Pferdebahn ausgemustert. Die Stadt kündigte den Pachtvertrag mit Tippelskrich und übernahm am 1. Juli 1900 selbst die Betriebsführung der Straßenbahn. Die Zweiglinie Haniel&Lueg-Rath-Ratingen kaufte sie ihm ab. Bis zum Jahresende werden acht Strecken der Städtischen Straßenbahn elektrifiziert. Das immer größer werdende Verkehrsnetz benötigte dringend ein Depot im Osten. Am 1. April 1903 wird der Betriebshof an der Limburgstraße eröffnet. Der Betriebshof ist bis 1969 in Betrieb, heute erinnert nichts mehr an ihn. Am 31. März 1920 übernimmt die Rheinbahn Personal und Material der Städtischen Straßenbahn. Seit ist die Rheinbahn für den gesamten Bus- und Bahnverkehr in Düsseldorf und ins Umland zuständig.
Zum 125-jährigen Jubiläum hat die Rheinbahn einen Bildband herausgebracht. Quadratisch, mit 125 Stationen auf 127 Seiten, ab Donnerstag in den Kundencentern der Rheinbahn erhältlich. Die Geschichte des Verkehrsunternehmens wird mit großformatigen Fotos und spannenden Fakten erzählt. Ausgehend vom 26. März 1896 bis zur Gegenwart hat die Rheinbahn in den Fundus ihres Archiv gegriffen und viele historische Aufnahmen in Schwarz-Weiß beigesteuert, die die Entwicklung des Unternehmens im Zusammenhang mit der Stadtgeschichte zeigen. Ein spannendes Lesevergnügen für alle geschichtsinteressierten. Angelehnt an das Jubiläumsjahr kostet das Buch 18,96 Euro.
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